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Nürnberg - Liebfrauenkirche

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Sanierungsmaßnahme kath. Stadftpfarrkirche Unsere Liebe Frau -Restauratorenarbeiten Raumschale

Im April 2023 wurde unsere Firma mit den Kirchenmalerarbeiten an der Raumschale der katholischen Stadtpfarrkirche Unsere Liebe Frau in Nürnberg beauftragt. Dies umfasste die Arbeiten an den Gewölbedecken und Wänden im Kirchenschiff, im Langchorraum, und im Michaelschor. Die Arbeiten wurden von Ende Mai 2023 bis Anfang Februar 2024 durchgeführt und fertiggestellt.

Grundlage der Ausführung war das Restaurierungskonzept und Leistungsverzeichnis des Architekturbüros Conn und Giersch. Die restauratorische Fachbauleitung während der Ausführung hatte das Architekturbüro Conn und Giersch vertreten durch Frau Anna Kromas und Herrn Claus Giersch. Der zuständige Diözesanarchitekt Herr Sebastian Märtl, die Kirchengemeinde, vertreten durch Herrn Pfarrer Markus Bolowich, wurden ebenfalls bei Entscheidungen miteingebunden.

Nachfolgend werden die von uns durchgeführten Arbeiten stichpunkthaft aufgeführt:

  • Objekt- und Kunstschutz:
    • Direkte Absaugung staubintensiver Arbeiten
    • Vlies- und Folienabdeckung an angrenzenden Bauteilen
  • Erstellen von Reinigungs-, Bearbeitungs- und Farbmustern an Decke und Wand, insbesondere auch für die Einstimmung der Putzausbesserung ohne kompletten Neuanstrich
  • Absaugen aller Wand- und Deckenflächen, inklusive Schmutzabnahme mit weichen Pinseln
  • Trockenmechanisches Reinigen aller Wand- und Deckenflächen durch Trockenreinigung mit Latex-Mikroporenschwämmen
  • Partielle Feuchtreinigung mit Schwämmen und Bürsten
  • Partielle mechanische Abnahme stark bindehaltiger oder verrußter Schichten durch Abkratzen und thermische Abnahme von Wachsflecken
  • Ausbau von Kleinteilen (Metall/Holz/Kunststoff) wie ehem. Befestigungsmittel oder alte Gerüstdübel und Behandlung korrodierter Metallteile
  • Hinterfüllen/Festigen der Putzablösungen, Risse, Putzhohlstellen und losen Putzflanken mit Kalkinjektionsmörtel und Kieselsol mittels Spritzen und Packern
  • Partiell temporäre Kaschierung der Risse mit Japanpapier, um Auslaufen der Injektionsmassen zu vermeiden
  • Putzergänzungen durch Verkitten der Risse und Fehlstellen durch an den Bestand angepassten Mörtel auf Kalkbasis
  • Einstimmen der Putzergänzungen an den Bestand mit Erdfarbenpigmenten abgetönter Mörtel und partieller Kalklasur-Retusche
  • Optische Anpassung farblich unpassender Partien und Kleinflächen an Wand- und Gewölbeflächen mit Kalklasuren zur optischen Beruhigung und Vereinheitlichung des Gesamteindrucks ohne flächige Neufassung
  • Putzaustausch Sockelzone:
    • Altputzentfernung durch behutsame mechanische Abnahme
    • Salzgehaltbestimmung und -reduzierung mittels Kompressen (2 Durchgänge)
    • Mehrlagiger Putzaufbau im Kalkputzsystem mit hohem Micro- und Makroporengehalt
  • Erstellen einer Maßnahmenkartierung für alle Arbeiten
  • Fassen der Gewölbeflächen im Langchor in monochromer, weißer Kalklasurtechnik mit langjährig (über 200 Monate) eingesumpftem holzgebranntem Sumpfkalk
  • Erneuerung der Stufenmarkierungen mittels Straßenmarkierfarbe
  • Reinigen und Beschichten der Holztüren (beidseitig) mit Lasuröl im Bestandsfarbton, inklusive Korrosionsschutzbeschichtung der Eisenbauteile
  • Reinigen, Anschleifen und Lackieren des Holzbodens neben der Orgel und verschiedenster Einbauteile und Abdeckungen